Coxarthrose

Als Coxarthrose wird eine Arthrose bezeichnet, welche als Folge des Verschleißes des Hüftgelenks den Betroffenen starke Schmerzen bereitet und darüber hinaus die Mobilität der Patienten stark beeinträchtigt. Oft leiden Menschen über dem 60. Lebensjahr aus altersbedingten Gründen an diesem Hüftproblem. Darüber hinaus gibt es jedoch auch andere Ursachen für das Entstehen einer Coxarthrose. Die häufigsten Ursachen dieser Form der Arthrose sind:

  • eine ständige also chronische Überlastung der Hüfte durch Sport, Arbeit oder Übergewicht
  • nicht behandelte oder gar unentdeckte Entzündungsprozesse
  • Durchblutungsstörung im Hüftbereich
  • Unfälle
  • Störungen während der Wachstumsphase
  • ungleichmäßig lange Beine
  • Stoffwechselerkrankungen

Die Diagnose dieser Erkrankung erfolgt standardmäßig durch eine Röntgenuntersuchung der Hüfte und die anschließende Auswertung der Röntgenaufnahme. In diffizilen Fällen wird manchmal auch eine Computertomographie durchgeführt. Je früher die Diagnose erfolgt, um so erfolgreicher kann die Erkrankung behandelt werden und das Fortschreiten der Krankheit im Hüftgelenk verzögert beziehungsweise aufgehalten werden. Erfolgt keine rechtzeitige Therapie, dann kann eine steife Hüfte die Folge dieser in der Bevölkerung häufig auftretenden Erkrankung sein.

Obwohl Coxarthrose bis zum heutigen Tag nicht vollständig geheilt werden kann, lindert eine Behandlung wie zum Beispiel eine professionelle Physiotherapie die Symptome oft erheblich. Darüber hinaus werden den Patienten häufig Schmerzmittel verordnet, welche auch die Entzündung im Hüftgelenk stoppen sollen. Um lokale Schmerzen im betroffenen Gelenk zu lindern, helfen in vielen Fällen Injektionen in den schmerzenden Muskel oder die Sehne. Auch dann wenn keine akuten Symptome auftreten, sollte der Arthrose-Patient keineswegs auf der betroffenen Hüfte liegen. Damit sich der Körper regenerieren kann, ist ein ausreichender erholsamer Schlaf notwendig. Langes Stehen führt ebenso wie langes Sitzen zum Auftreten von Beschwerden. Aus diesem Grund sollten die Betroffenen abwechselnd sitzen und stehen.Wenn eine Person eine sitzende Tätigkeit ausübt, sollte während des Sitzens immer die gesunde Hüftseite belastet werden. Ein solches einseitiges Sitzen kann mit speziellen Kissen für eine sinnvolle Gewichtsverlagerung unterstützt werden.

Bandagen, Schuheinlagen oder bestimmte Absätze an den Schuhen sind weitere Hilfsmittel aus der Orthopädie, welche die Schmerzen ebenfalls lindern sollen. Diese Heil- und Hilfsmittel werden in der Orthopädie Praxis für jeden Patienten massangefertigt. Zur Verbesserung der Beweglichkeit sowie zur Linderung von Beschwerden wird Ergotherapie zur Behandlung zusätzlich erfolgreich eingesetzt. Unbedingt vermieden werden sollten extreme Temperaturwechsel. Bei einer Arthrose darf der Körper weder Kälte noch Nässe ausgesetzt werden. Daher sollte vor allem im Herbst und im Winter immer auf eine witterungsgerechte Bekleidung geachtet werden. Bewegung wirkt sich positiv auf die Regenerierung der Hüftgelenke aus. Empfohlen werden können Wandern, Radfahren und Schwimmen, besonders Rückenschwimmen. Ungeeignete Sportarten dagegen sind Federball, Fussball, Squash und Hockey. Alle Sportarten, die die betroffenen Körperteile belasten, sollten strikt vermieden werden. Leichte Bewegung dagegen wirkt sich positiv auf das körperliche Wohlbefinden aus.

Übergewicht sollte unbedingt vermieden werden, um die betroffenen Gelenke nicht zusätzlich zu belasten. Eine vegetarische Ernährung unterstützt die Therapie und mindert ebenfalls die Symptome der Erkrankung im Gelenk, die zwar häufig in der zweiten Hälfte des Lebens auftreten, aber auch Kinder können an Arthrosen erkranken.