Schleimbeutel sind Gewebekissen, die mit einer sogenannten Synovialflüssigkeit gefüllt sind. Durch diese Schleimbeutel können die Gelenkflächen reibungslos aufeinander gleiten. Zudem sorgen sie dafür, dass Bewegungen schmerzfrei sind, da sie wie ein Polster zwischen Knochen und Haut liegen. Eine Schleimbeutelentzündung kann sich an allen Gelenken entwickeln, wobei die Entzündung der Schleimbeutel an der Hüfte sehr häufig vorkommt.
Symptome einer Bursitis (Schleimbeutelentzündung der Hüfte)
Die Betroffenen spüren in der äußeren Hüftregion einen anhaltenden Schmerz. Beim Treppen steigen, langem Stehen, langem Sitzen auf weicher Sitzgelegenheit oder bei der seitlichen Liegehaltung verstärken sich die Schmerzen.
Ursachen einer Schleimbeutelentzündung an der Hüfte
Für die Entstehung einer Hüftbursitis kommen verschiedene Auslöser in Frage:
- Überlastung des Gelenks
- Hüftarthritis
- Anspannung der Muskeln
- Beine sind unterschiedlich lang
- Anormale Bewegungen der Hüfte
- Durch Hüftfehlstellung verursachter unnormaler Gang
- Rückenbeschwerden
Behandlung einer Hüftbursitis
Generell wirkt sich eine Ruhephase positiv auf eine Schleimbeutelentzündung aus. Ebenso helfen sanfte Dehn- und Stärkungsübungen. Ibuprofen, Diclofenac oder Acetylsalicylsäure sind Wirkstoffe, die entzündungshemmend und schmerzlindernd wirken und nicht verschreibungspflichtig sind. Kalte oder warme Kompressen tun gut, wobei jeder Betroffene selbst herausfinden muss, ob für ihn Wärme oder Kälte besser ist. Um den Druck auf die Schleimbeutel zu reduzieren, sollte die Hüfte nicht zu oft gebeugt werden. Der Betroffene sollte weder längere Zeit sitzen noch stehen. Zeigen diese Maßnahmen keinen Erfolg, kann der Arzt eine entzündungshemmende Injektion verabreichen. Dadurch stellt sich in der Regel eine rasche Besserung ein.
