Synovitis

Viele Menschen leiden an Gelenkschmerzen wie beispielsweise Hüftschmerzen. Was sind die Ursachen und welche Behandlung ist die Richtige? Eine Entzündung der Gelenkschleimhaut nennt man Synovitis. Diese Schleimhaut ist das innere Gewebe an der sogenannten Gelenkkapsel. Diese Gelenkinnenhaut sorgt für die Produktion der für eine geschmeidige Bewegung sehr wichtige Gelenkschmiere. Deren Erkrankung ist meist chronisch und von starken Schmerzen begleitet. Chronisch bedeutet, das die Erkrankung dauerhaft vorhanden ist. Bei jüngeren Menschen tritt diese Erkrankung nach Sportverletzungen oder einer anderen übermässig starken Beanspruchung auf. Bei der durch Verletzung entstandenen Gelenkschleimhautentzündung gehen die Schmerzen nach einer Therapie wieder zurück. Bei chronisch Erkrankten bleiben oftmals die Symptome. Chronisch erkrankte Menschen, die unter dieser Gelenkerkrankung leiden, haben meist auch Rheuma. Das Rheuma löst hier auch die Gelenkerkrankung aus. Bei beiden Formen – also chronisch oder verletzungsbedingt – bildet sich eine Gelenkflüssigkeit. Man spricht dann umgangssprachlich auch von Wasser im Knie. Bei der chronischen Erkrankung richtet sich der Körper gegen sich selbst. Er bildet am Gelenk Wucherungen. Die Gelenkinnenhaut bildet Verdickungen und somit auch ein erhöhtes Wachstum. Das Gelenkt schmerzt und wird dicker und dicker. Zu Beginn spüren die Patienten eine Reibung. Im späteren Stadium vermehrt sich die Flüssigkeit und es entsteht ein Erguss im Gelenk. Dieser verursacht Druckschmerzen, eine Überhitzung es tut bei Bewegung weh.

Wie sieht die Behdanlung bei einer Synovitis aus?

Tritt diese Erkrankung auf bildet sich meist Wasser in den Gelenken, es tritt eine Schwellung auf. Die Behandlungsmethoden die in diesen Fällen zur Anwendung kommen, sind heutzutage glücklicherwiese sehr effektiv. Zunächst einmal muss die Flüssigkeit aus dem Gelenk entfernt werden. Die Methode nennt sich Synovektomie. Hier wird nicht nur die Gelenkflüssigkeit entfernt, sondern auch das überschüssige Gewebe, das sich infolge der Entzündung gebildet hat. Heute wird dazu ein Gelenk wie z.B. ein Knie nicht mehr operativ geöffnet. Stattdessen wird der Eingriff mit einem dünnen Instrument vorgenommen. Dieser Eingriff nennt sich Arthroskopie. Das Operationsinstrument wird über eine Röhre ins Knie eingeführt und mit einer Microkamera wird der Eingriff von außen überwacht. Als noch modernere Variante wird dieser große Eingriff durch eine zweite Methode ersetzt, indem man dem Erkrankten eine radioaktive Substanz in das Knie injiziert, also einspritzt, die dann die Wucherung stoppt. Die Heilung und der Erfolg lassen sich erst nach Wochen und Monaten nach solch einem Eingriff feststellen. Denn nach solch einem Eingriff muss eine entsprechende Nachbehandlung erfolgen, die sogenannte Rehabilitation. Bevor es aber zu diesem großen oder – wie man in der Fachsprache sagt – invasiven Eingriff kommt, wird zunächst eine Behandlung mit Medikamente begonnen. Diverse Schmerzgels oder Rheumamittel werden hier eingesetzt um die Synovitis zu lindern. Allerdings werden mit den Medikamenten meist nicht die Ursachen sondern nur die Symptome der Erkrankung an der Gelenkkapsel gelindert. Die Behandlung der Symptome kann nur ein Teil der Therapie sein. Um die Gelenkflüssigkeit aus dem Gelenk zu bekommen, ist meist tatsächlich ein Eingriff zur Entfernung nötig.

Was tun gegen Schmerzen in der Hüfte | gesundeknochen - September 11, 2014

[…] Massagentechniken können auch Schmerzen lindern. Das wird besonders bei der Synovitis (siehe diesen Artikel) […]

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